Aktuell
Buch des Monats
Juni 2023 // Unsere Bäume der Hoffnung
Wie ein Mann die Wunder der Schöpfung nutzbar macht, um den Hunger zu besiegen
Tony Rinaudo, SCM Hänssler, Paperback, Fr. 27.00
Tony Rinaudo ist Australier und hat schon als Kind den Wunsch, in der Welt etwas zum Guten zu verändern. Er studiert Agrarwissenschaft und lebt mit seiner Familie im Niger. Dort arbeitet er an einem Aufforstungsprojekt: Bauern werden dafür bezahlt, dass sie Bäume pflanzen und pflegen. Aber es ist ein Kampf gegen Windmühlen: «…Meine Bemühungen schienen so nutzlos wie der Versuch, den Sand der Sahara mit einem Handbesen und einer Schaufel zurückzubefördern…»
Dann entdeckt er, dass die Wurzeln der gerodeten Bäume unterirdisch immer noch leben, und dass diese Bäume wieder gedeihen, wenn sie gepflegt werden. In einer Hungersnot kann er die skeptischen Bauern dazu bringen, diese Bäume wachsen zu lassen. Und das Unvorstellbare geschieht: Die Landschaft erholt sich und unter den alten Bäumen entstehen fruchtbare Gärten und Felder. Tony Rinaudo lehrt die Methode heute auf der ganzen Welt. Er hat 2018 den alternativen Nobelpreis erhalten.
Dieses Buch begeistert und berührt mich sehr. Eine positive Entwicklung steht den vielen Schreckensmeldungen gegenüber. Die Erde ist nicht einfach verloren – es gibt Hoffnung!
von Verena Dörig

Anlässe
Der Anfang war mündlich
Von Herz zu Herz, mit Leit und Seele - Donnerstag 15. Juni 2023 um 19.00 Uhr im Benedikt
Im Anschluss wird ein Apéro offeriert. Eintritt frei – Kollekte.
Die früheste Verkündigung der Frohen Botschaft war mündlich und in aramäischer Sprache. Die Lehre Jesu war in «Perlen» - die Perikopen unserer Evangelien – gefasst. Sie wurden auswendig gelernt und verbunden mit Gesten, die im Aramäischen mit der Wortbedeutung einhergehen. Die Sprache dieser ursprünglichen «Perlen» sind von überraschender Schönheit, theologischer Tiefe und unnachahmlicher Klarheit.
Als praktisches Beispiel wird eine «Perle» vorgestellt, erschlossen mit Bedeutungsebenen, die sich aus dem Aramäischen ergeben, und mit den zugehörigen Gesten gemeinsam erlernt.
Ingrid Schaffer wird über die Quellen dieser Erkenntnisse sprechen, sowie über die persönlichen Erfahrungen vieler, die begonnen haben, das Evan- gelium in dieser Form Stück für Stück auswendig zu lernen und auf diese Weise lebendig in sich zu tragen. Sie ist Gymnasiallehrerin in Ruhestand, hat ein abgeschlossenes Studium in Ro- manistik und Germanistik und wohnt in Bayern.